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Samstag, 11. Januar 2014

Maria Taferl und die Donau im Winter

Der ganze Weihnachtsstress ist vorüber, die letzten Kekse sind gegessen und der Blick auf die Waage lässt uns vor Schreck erstarren. Wir sind also im neuen Jahr angekommen... ;-)

dunstige Donau


Vor ein paar Tagen habe ich Avan in der Wachau besucht und hier sind nun die Bildchen dazu. Unglaublich, wie schön die Natur selbst im Winter sein kann, wenn alles kahl ist.


Was wird aus dem hässlichen Entchen?

Da nun wieder die Zeit der Neujahrsvorsätze gekommen ist, wurde ich gefragt, was aus meinem guten Vorsatz geworden ist, ein wenig nachhaltiger zu leben. (siehe Post 1)!!
Na gut, dann erzähl ich euch mal ein bisserl davon.


Oben am Berg: Maria Taferl

Obst und Gemüse nur regional zu kaufen!! Im Sommer kaum ein Problem. Selbst die bekannten Supermarktketten haben da ein reichliches Angebot, man muss nur aufpassen, was man kauft.
Auf Südfrüchte hab ich verzichtet. Keine einzige Banane, Zitrone oder Orange ist in meinen Einkaufswagen gewandert. Na gut, Ausnahmen gibts auch: Auch wenn ich selbst keine gekauft habe, so hab ich doch in der Arbeit welche gegessen und als ich mit Erkältung das Bett gehütet hab, hab ich aus Vitamingründen ein Sackerl Zitronen gekauft und ausgepresst. (Aller Anfang ist schwer :-)


Kirchlein am Berge

Tomaten und Gurken sind das größte Problem, da das kleine weiße wuschelige Meerschweinchen fast nichts anderes frisst. Keine Karotten, Kohlrabi, Fenchel,.. das wird alles nur angeknabbert, nur Gurken und Tomaten frisst sie massenweise. Und da ich wegen meinem Experiment mein Schweinchen ja nicht verhungern lassen kann, muss ich halt jetzt im Winter Tomaten aus Italien und Gurken aus Spanien kaufen. Aber wenigstens Bio.


Ein Putterl

Kartoffel, Karotten, Zwiebel werden direkt beim Bauern gekauft, das ist ja im Marchfeld eh kein Problem und in der Stadt gibts dafür Märkte.



Sonnenuntergang in Maria Taferl


Da mir jeder sagt, jetzt im Winter gibts nix frisches, hier ist was ich gefunden habe im großen Supermarkt und beim Diskounter:
Äpfel, Karotten, Zwiebel, Knoblauch, Weißkraut, Pastinaken, Fenchel, Steckrüben, rote Rüben, Rotkraut, Sellerie, Chicoree, Chinakohl, Lauch,...  -> alles aus Österreich!! Da kann man doch den Tisch decken.


Die Donau mit Entchen im Nebel

und hier ist was ich nicht gefunden habe:
Wirsing, Grünkohl, Kohlsprossen, Feldsalat, Schwarzwurzel,.. -> die ganzen eigentlich winterharten Gemüse kommen aus Italien oder sonst wo her. Traurig.


eingestricktes Fahrrad

Wie sieht es nun mit Getreide aus? Reis und Bulgur bin ich immer noch dabei, den letzten Vorrat zu verbrauchen, danach ist Schluss. Als Alternative gibt es eine Menge Körner wie Einkorn, Emmer, Dinkel, Buchweizen. Leider kommt das meiste davon, auch Bio-Haferflocken, Bio-Polenta und Bio-Weizengrieß aus Deutschland. Müsli mit rein Österreichischen Zutaten konnt ich nirgends finden. Da bleibt wieder die Option der Märkte und direkt beim Bauern.


Vögelchen am Pier

Den Vorsatz mein Brot selbst zu backen, hab ich bis auf wenige Ausnahmen eingehalten. Inzwischen ist es ein fixes Ritual: Jeden Freitag nach der Arbeit einen Teig geknetet, gehen lassen, noch mal durchkneten, Brot formen und backen. Dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Walnussbrot, Olivenbrot, Apfelbrot, Kürbiskernbrot,... kann man alles ausprobieren. Geht ruck, zuck und schmeckt fantastisch.

Und wenn große Familien keine Zeit haben, dann ist ein Brotbackautomat eine gute Investition. Hab zwar selber keinen, aber mir sagen lassen von Freunden, dass es einfacher nicht geht. Zutaten hinein und einschalten, der Rest geht von selbst. Na bitte!!



Häuserecke

Käse hab ich selbst gemacht, Marmeladen und Chutneys sowieso und bald gibts auch eigenen Honig. (von glücklichen Bienen versteht sich :-)
Und da ich heute mein Weihnachtsgeschenk ausprobiert habe, nämlich eine Nudelmaschine, gabs heute selbstgemachte Spaghetti. Wär hätte gedacht, dass das so einfach geht.

Ich werds sicher mal fotografieren und euch zeigen, aber bis dahin gibts einen YouTube Link, wo es fantastisch erklärt wird. Und es ist tatsächlich so einfach. Nix hat zusammengeklebt oder war eine Patzerei.


Marterl am Wegesrand

So und hier kommt der Neujahrsvorsatz für dieses Jahr: 
1. Die Kantine in der Arbeit wird HÖCHSTENS einmal in der Woche genützt. Ansonsten gibts selbst mitgebrachte Speisen.
2. Bis auf die erwähnten Meerschweinchentomaten und Gurken werden Lebensmittel rein regional erworben.
3. Supermärkte und Einkaufszentren meiden (Mit Ausnahme Biosupermarkt und Buchladen!!)
4. Schokolade und Kaffee wird ausschließlich Fair Trade erworben. (Halt ich jetzt zum Großteil auch schon ein)
5. und natürlich der wichtigste Vorsatz: Ende des Jahres mein erstes eigenes Töpfchen Honig in der Hand zu halten.

sum sum und ein gutes schönes 2014
eure
Sa-Bine


An der schönen blauen Donau...


Wünsche zum neuen Jahr

Ein bisschen mehr Friede und weniger Streit.

Ein bisschen mehr Güte und weniger Neid.
Ein bisschen mehr Liebe und weniger Hass.
Ein bisschen mehr Wahrheit - das wäre was.

Statt so viel Unrast ein bisschen mehr Ruh.
Statt immer nur ich ein bisschen mehr du.
Statt Angst und Hemmung ein bisschen mehr Mut.
Und Kraft zum Handeln - das wäre gut.

In Trübsal und Dunkel ein bisschen mehr Licht.
Kein quälend Verlangen, ein bisschen Verzicht.
Und viel mehr Blumen, solange es geht.
Nicht erst an Gräbern - da blühn sie zu spät.

Ziel sei der Friede des Herzens.
Besseres weiß ich nicht.

(Peter Rosegger)

2 Kommentare:

  1. Kannst ja zu mir kommen ich hab noch Kekse, allerdings kein Obst und Gemüse vom Biobauern sondern aus dem Supermarkt :)

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  2. Deine Freude nach dem Honig kann ich verstehen. Wir gehen jetzt ins dritte jahr mit unserer Bienenernte. Gutes Gelingen für deine Vorsätze.
    LG Heike

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