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Dienstag, 2. September 2014

Sommer- und Bienengeschichten

 Na also. Der Umzug mitten ins Marchfeld ist geglückt und seit zwei Stunden funktioniert auch das Internet wieder. Also schnell einen kleinen Post geschrieben und dann heißt es 30.000 Mails der letzten drei Monate beantworten.


Wildbiene - erster Gartenflugbesucher


Hier ist sie nun. Die erste flugfähige Besucherin meines Gartens, die ich vor die Kamera brachte. Eine Honigbiene? Na zumindest nicht eine von den Meinen. Diese hier hat einen glatten schwarzen Oberkörper. Ist wohl irgendeine Wildbienenart. Wer Lust zum Suchen hat, kann das hier tun: http://www.wildbienen.de
Ich hab nach einer Weile aufgegeben. Wahnsinn wie viele Wildbienen es gibt.


Pionierpflanzen


Mein Garten, als ich ihn bekommen habe, sah nun erst einmal so aus wie auf obrigen Bild. Und nun musste ich 250m2 Garten in mühevoller Kleinstarbeit jedes dieser Unkrautdinger einzeln entfernen. Habe zwei ganze Tage dafür gebraucht. Ich hoffe, dass diese Pflanzen wenigstens gut für den Boden waren.


erste Blümchen in meinem Garten


Und auch wenn es für Blumen ein wenig spät zum Aussetzen war, konnt ich es nicht lassen und schon sind allerlei bunte Blümchen in meinem Garten gelandet. Dank Nathalie auch eine kleine Biene, wie das Foto in der Mitte beweist. :-)
Ok, ich gebe zu, der Garten sieht bis auf die paar Farbtupfer noch recht kahl aus, aber der nächste Frühling kommt bestimmt. Und dann gehts ans Gemüse...


meine erste Garten-Honigbiene


Und hier ist sie nun. Das hübsche Ding, dass sich da auf meinem Lavendel tummelt, ist tatsächlich die erste richtige Honigbiene, die ich im Garten gesehen habe. Also schnell reingerannt, Fotoapparat geholt und gehofft, dass sie wenigstens ein bisserl still hält fürs Foto. Inzwischen sind es viele mehr geworden, vor allem auf den Fetthennen, die jetzt zum Blühen beginnen, tummelt sich allerlei Fluggetier. 
Wie immer der Gedanke des Tages: Es muss nicht viel sein. Ein paar Blümchen auf dem Fensterbrett, ins Kistl am Balkon oder am Rand des Spielrasens im Familiengarten. Und schon haben ein paar Insekten das Mittagsmahl gefunden. 


Stechapfel - das Hexenkräutchen


Und noch ein anderer Bewohner hat sich in meinen Garten verirrt. Ich hab sie zuerst wachsen lassen, da ich das Blümlein hübsch fand und neugierig war, was draus wird. Wer hätte es gedacht. Das Sträuchlein, dass da so unschuldig vor sich hin wuchs war kein geringeres als der Stechapfel. 
Zur dunklen Familie der Nachtschattengewächse gehörend ist er hochgiftig. Schon die liebe Kleopatra hat daraus angeblich Rauschmittel hergestellt und ungeliebte Zeitgenossen ins Jenseits befördert. Im Mittelalter wurde daraus "Flugsalbe" hergestellt, die Hexen fliegen ließ. 
Da mir am Himmel schon zu viel Verkehr ist und ich Angst habe, mit einem Flugzeug zusammenzustoßen, ließ ich das mit dem Fliegen mal und hab das Sträuchlein einfach aus meinem Garten entfernt. Ich bleib lieber bei den genießbaren Verwandten des Stechapfels, nämlich Kartoffel, Tomate und Aubergine. Denn wo viel Schatten ist, dort ist auch Licht!


verdeckelte Bienenwaben


Nach den Gartengeschichten zu den Bienengeschichten. Wie am Bild oben zu erkennen, haben meine Bienchen fleißig für Honig gesorgt. Die Waben wurden mit dem flüssigen Gold gefüllt und mit Wachs verdeckelt. Das ist das weiße Zeugs, das man sieht. Da drin reift nun der Honig heran bis es Zeit ist zum Ernten. 

Wie kommt der Honig ins Töpfchen? 



Zunächst wurde nun all die Waben mit Hilfe von Nathalie entdeckelt. Dazu hat sie eine Art Gabel benützt, mit der sie das Wachs runtergeschabt hat. Das wird natürlich nicht entsorgt, sondern eingeschmolzen und Kerzchen draus gegossen. 
Dann kommen die Waben in die Schleuder links oben am Bild, die ich mir von Andrea ausborgen durfte. Danke noch mal dafür und auch tausend Mal danke an Nathalie für all die Hilfe.
In der Schleuder befindet sich ein Sieb, durch das die groben Teile wie Wachs abgefangen werden und dann fließt es hinaus durch ein weiteres Doppelsieb in einen lebensmittelechten Kübel. Dann kommt das Ganze noch durch ein Feinsieb und wird erstmal ein paar Tage gelagert, damit der Schaum nach oben wandert und der Honig klar wird. Dann wird abgefüllt in vorbereitete saubere Gläser. 
Die Bienchen indes werden mit Zuckerwasser aufgefüttert, damit sie selbst genug haben, um über den Winter zu kommen. Zukünftig möchte ich ihnen so viel Honig lassen, damit sie auch ohne Zuckerwasser auskommen.




So, nun möchte ich meinen ersten Rückkehrpost mit diesem kleinen wahren Spruch beenden und mich um die 30.000 Emails kümmern, die auf mich warten.

sum sum
eure Sa-Bine

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